Susanne Kasper
© Jennifer D. Ortiz

Susanne Kasper | Bloggerin

„ich liebe es, Visionen in die Tat umzusetzen. Meine Kernkompetenzen sind die Kommunikation auf Augenhöhe und meine Leidenschaft für neue Techniken und Ideen, Social-Media und die Vernetzung von Menschen.

Ich bewege mich seit vielen Jahren sicher im Internet und auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen. 2016 besuchte ich erfolgreich den IHK-Lehrgang zur Social-Media-Managerin. Seit fast 20 Jahren erstelle ich Webseiten und betreue Communities in Foren oder auf Facebook und sorge dort für eine trollfreie Zone und respektvollen Umgangston auf Augenhöhe.

www.literaturschock.de

Ich erstelle und betreue Webseiten für AutorInnen, organisiere Veranstaltungen und bin außerdem Social-Media- und Community-Managerin.
Mein Schwerpunkt liegt auf der Erstellung von sicheren, schnellen und benutzerfreundlichen Webseiten für AutorInnen. Das Motto „Klasse statt Masse“ zieht sich durch mein Leben und prägt meine Plattformen und Dienstleistungen. Effektive, statt langsam ladende und überfrachtete Webseiten sowie ehrliche Marketingaktionen auf Augenhöhe und Hilfe zur Selbsthilfe sind mir wichtig.
Deshalb coache ich meine KundInnen auf dem Weg, wie sie selbst ihr Buch ins Gespräch bringen können, und biete ihnen mit Veranstaltungen wie dem Literaturcamp Heidelberg die Möglichkeit, nachhaltig zu wirken.

Bei der Entstehung eines Buchs bin ich entweder schon ganz am Anfang dabei, denn eine gut durchdachte AutorInnen-Webseite kann gar nicht früh genug an den Start gehen. Oder auch erst am Ende. Denn nach der Veröffentlichung kümmere ich mich darum, dass das Buch von der richtigen Zielgruppe gelesen und besprochen wird. Literaturschock ist eine Plattform mit sehr aktiver Community, auf der AutorInnen ihre Bücher gemeinsam mit den LeserInnen diskutieren können. Außerdem bin ich Hauptorganisatorin des Literaturcamps Heidelberg, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Zukunft des Buches mitzugestalten.

An Qualifikationen für diesen Job sollte man natürlich eine gewisse Affinität zu Technik, digitalen Medien und den sicheren Umgang mit dem Internet mitbringen. Ich bin Quereinsteigerin und habe Informatik studiert. Zuvor war ich Bürokauffrau, dann Softwareentwicklerin in größeren Unternehmen. Meine Arbeit ist entstanden, weil ich alles einfach selbst freiberuflich in die Hand genommen habe.

Meinen Arbeitstag verbringe ich entweder vor dem Computer und erstelle/aktualisiere die Webseiten oder ich beantworte E-Mails, führe Telefonate mit KundInnen und plane mit ihnen gemeinsam Strategien. Selbstverständlich darf meine Community auf Literaturschock und Leserunden.de nicht zu kurz kommen, ebenso wenig der Social-Media-Trubel.
Wie viel Arbeitszeit ich in ein Buch investiere, hängt vom vorhandenen Budget ab. Eine professionelle Webseite gibt es bereits ab einem mittleren dreistelligen Betrag. Social-Media-Marketing und Community-Aktionen kommen auf den Zeitbedarf an. Ich bin leider nicht für Kapitalismus geschaffen und habe immer noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen KundInnen eine Rechnung ausstelle. Leider kann ich aber nicht alleine von der Leidenschaft leben – und aus dem Grund bin ich noch in einer Nicht-Buchbranche in Teilzeit angestellt.

Was macht mir an meiner Arbeit besonders viel Spaß? Ich war eine derjenigen, die Johannes Korten noch kennenlernen durften. Er sagte einmal: „Das Internet ist ein guter Ort, wenn wir ihn dazu machen.“ Das bezieht sich für mich nicht nur auf trollfreie Zonen (wozu ich alle meine Plattformen zähle), sondern auch auf hochwertige, sichere, schnelle, barrierefreie und benutzerfreundliche Webseiten. Auch bei der Kommunikation (nicht nur) im Internet ist mir Augenhöhe sehr wichtig. Trotzdem halte ich mit meiner Meinung nicht aus Kalkül hinter dem Berg. Es macht mir Spaß dazu beitragen zu können, das Internet zu einem besseren Ort zu machen und aus dem Grund reibe ich mich gerne an Themen und treibe sie vor mir her.

Störend an meiner Arbeit finde ich, dass die Buchbranche häufig etwas zu weichgespült wirkt. Ich mag Konfrontation und positioniere mich auch deutlich. Es gibt aber leider immer noch viel zu wenige Buchmenschen, die sich politisch und gesellschaftlich engagieren.
Am spannendsten finde ich in meinem Job bisher die Entwicklung des Literaturcamps Heidelberg. Wir haben einen großen Schritt gewagt und unser Mut wurde belohnt. Die Veranstaltung ging schon beim ersten Mal durch die Decke und bot einen Platz zum Diskutieren, Wohlfühlen, Zukunft gestalten.
Stichwort Digitalisierung: Ich habe keine Kristallkugel, aber da meine Arbeit auf der Digitalisierung aufbaut, bin ich zuversichtlich, dass ich mich auch in 10 Jahren nicht langweilen werde.

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